Schweden: Die wichtigsten Infos für die Reise

Unsere Route

Wir trafen uns in Stockholm, fuhren dann rund 500 Kilometer nach Särna, wo wir den Fulufjället Nationalpark besuchten. Anschließend fuhren wir 500 weitere Kilometer nach Docksta, eine Örtchen nahe dem Skuleskogen Nationalpark. Auch die letzte Etappe, zurück in die Hauptstadt, betrug 500 Kilometer. Wir bewegten uns fast ausnahmslos auf der E4, der Europastraße 4, einer Autobahn die durch Schweden und Finnland führt. Als wir jedoch näher an unsere abgeschiedenen Zielorte kamen, mussten wir auch ein paar zugeschneite und vereiste Sträßchen passieren. Dabei sollte man in jeden Fall das Tempo drosseln und lieber langsamer fahren – wobei man aber die winterliche Umgebung umso mehr genießen kann.

Roadtrip through Sweden: The Route

Nach Schweden reisen

In und um Stockholm gibt es vier Flughäfen. Der wichtigste darunter ist der international Verkehsflughafen Stockholm-Arlanda nördlich der Stadt. 100 Kilometer südlich liegt außerdem der Flughafen Stockholm-Skavsta, den vor allem Billigfluglinien ansteuern. Gleiches gilt für den Flughafen Stockholm-Västerås, der ebenfalls hundert Kilometer von der Stadt entfernt ist. In Stockholm selbst gibt es noch den Flughafen Bromma, an dem hauptsächlich Inlandsflüge abgefertigt werden. Wer aus Europa kommt, kann außerdem auch mit der Bahn oder einem Fernbus wie dem Flixbus in die skandinavische Metropole reisen.

Sunset in Sweden

Reisen in Schweden

In Stockholm kommt man problemlos mit der U-Bahn – Tunnelbana – von A nach B. Zum Verkehrsnetz gehören außerdem noch Fähren und Pendelzüge. Man kann entweder eine Einzelfahrkarte (3,50 Euro) kaufen oder eine sogenannte Travelcard, eine blaue Plastikkarte, die man immer wieder mit neuem Guthaben aufladen kann. Das Ticket kostet einmalig 20 schwedische Kronen (etwa zwei Euro). Eine Karte für 24 Stunden liegt bei 14,75 Euro, für 72 Stunden kostet sie 29,45 und für sieben Tage zahlt man 35,80 Euro.

Wer aber – wie wir – die abgelegeneren Teile des Landes besuchen will, kommt um einen Mietwagen nicht herum. Wir haben uns das Auto im Voraus über die Autovermietung Hertz reserviert und ganz bequem am Flughafen Arlanda abgeholt.

Old town of Stockholm

Währung und Preise

In Schweden zahlt man mit Kronen. Eine Krone sind circa neun Cent, ein Euro wiederum entspricht rund zehn schwedischen Kronen. Allerdings kann man fast überall mit Kreditkarte zahlen, Bargeld ist also kaum nötig. Ein kleiner Vorrat aber natürlich trotzdem sinnvoll. Das Geld kann man entweder im Voraus bei der Bank wechseln oder vor Ort in schwedischen Banken oder Wechselstuben. Alternativ kann man auch in Schweden an einem Geldautomaten mit einer ganz normalen EC-Karte Kronen abheben.

Das Preisniveau in Schweden ist geringfügig höher als in Deutschland. Bei den Kosten für Übernachtung und Lebensmittel sind die Unterschiede minimal, lediglich Alkohol ist um einiges teurer – für viele Getränke sind die Preise doppelt so hoch wie in Deutschland – was an der hohen Besteuerung liegt. Generell sind die Schweden sehr streng beim Thema trinken. Alle Getränke mit einem Alkoholgehalt von über 3,5 Prozent gibt es nur in staatlichen Läden namens „Systembolaget“ zu kaufen. Dort einkaufen darf man ab 20 Jahren.

Pastell light in Sweden

Panoramic view of Stockholm

Kommunikation

Mit der Verständigung hatten wir überhaupt kein Problem. Selbst in den entlegensten Winkeln sprachen die Leute ein sehr gutes Englisch. Sich ein paar Phrasen wie „God Dag“ (Guten Tag) und „Tack“ (Danke) anzueignen, kann aber nie schaden.

Die Sache mit dem Licht

Schweden liegt relativ nahe am nördlichen Polarkreis. Wenn die Erde im Laufe des Jahres sich einmal um die eigene Achse dreht, verändert sich der Einfallswinkel des Sonnenlichtes dementsprechend. Im Sommer bekommt Schweden deshalb besonders viel, im Winter dann besonders wenig Licht ab. Je weiter nördlich, desto stärker werden die Extreme. So hat man im Winter also nur wenig Tageslicht und die Sonne bewegt sich dich am Horizont entlang. Im Sommer hingegen hat man besonders viel Tageslicht. Nördlich des Polarkreises gibt es so beispielsweise hundert Tage im Jahr, an denen die Sonne durchgehend scheint. Ein Phänomen, das Mitternachtssonne genannt wird. Mit etwas Glück kann man im Herbst und Winter (zwischen September und Ende März) Nordlichter am Himmel sehen. Die schillernden Lichtstreifen entstehen, wenn geladene Teilchen der Sonne in der Erdatmosphäre zusammenstoßen. Je länger die Nächte und je weiter nördlich man sich befindet, desto besser die Chancen, Zeuge des beeindruckenden Naturschauspiels zu werden.

Sunset in Sweden

Sunrise at Fulufjället National Park

Schwedische Küche

Typisch für die schwedische Küche ist deftige Hausmannskost. Fast jeder dürfte die bekannten Köttbullar, Fleischbällchen, die mit Kartoffelbrei und Preiselbeerkompott serviert werden, kennen. Es gibt viel Hackfleisch und Wild, aber auch zahlreiche Fischgerichte. Außerdem ist Schweden bekannt für süßes Gebäck wie Zimtschnecken oder die Semlor, eine Art Windbeutel.

Cinnamon Buns, the most famous pastry of Sweden
Kanelbullar (Zimtschnecken) gibt es an jeder Ecke.

Vegan in Schweden

Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist kein Problem in Schweden. In den größeren Städten gibt es inzwischen zahlreiche vegane Cafes und Restaurants. In Stockholm war die Auswahl gigantisch! Außerdem bieten die Supermärkte in Schweden spannende Ersatzprodukte an, die es in Deutschland nicht gibt. Oatly, der Hafermilch-Riese, hat eine großes Sortiment von Milch über Quark bis Hafer-Desserts im Angebot. Außerdem gibt es viele Fake-Fisch-Produkte. Ich erinnere mich an eine traumhaft leckere Creme, die nach Räucherlachs schmeckte. Unter den Süßigkeiten befinden sich auch einige vegane Leckereien, mein Favorit waren die „Delicatobolls“: Runde Schoko-Kaffee-Pralinen mit Kokosstreuseln. Im Supermarkt kann man sich also gut eindecken!

Herman's, a vegan buffet restaurant
Herman’s, mit dem besten veganen Buffet aller Zeiten!

Laura

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