Essen ist beim Reisen einer der schönster, aber auch einer der teuersten Aspekte. Landestypische Gerichte zu probieren und mit anderen eine Mahlzeit zu teilen, gehört für mich einfach zum Reisen dazu. Viele Erinnerungen sind bei mir unmittelbar mit einem Geruch, einem Geschmack oder einem ganz besonderen Gericht verknüpft. Solche Erlebnisse können aber auch einen großen Teil des Reisebudgets fressen, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier sind fünf simple Tricks, wie du Geld sparen kannst und gleichzeitig nicht auf den kulinarischen Genuss verzichten musst.
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1. Auf Wochenmärkten einkaufen
Man kann kaum günstiger an Nahrungsmittel kommen, als direkt beim Erzeuger. Noch dazu stehen auf Märkte die frischesten Waren zur Auswahl und man kauft regional und saisonal. Ich finde es immer spannend, das Angebot an Obst und Gemüse in anderen Ländern zu entdecken und zu testen. So habe ich auf Kuba die wohl göttlichste Frucht auf Erden, die Mamey, gefunden und in Kroatien nackige Palmenfrüchte gekauft, die zu unserem liebsten Snack auf unserem Roadtrip wurden. Je nach Wochenmarkt kann man oft auch Brot kaufen oder kleine Snacks, manchmal sogar ganze Mahlzeiten. Außerdem kommt man so ganz einfach mit Einheimischen ins Gespräch, die einem vielleicht noch den ein oder anderen Insider-Tipp für die Reise verraten können.

2. In der Unterkunft kochen
Wer selbst gerne in der Küche steht, kann jede Menge Geld sparen, indem man in der Unterkunft kocht. Vorausgesetzt natürlich, dass es eine Küche oder eine Kochplatte dort gibt. Lebensmittel kann man entweder auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt (ich freue mich immer, mir das Sortiment in anderen Ländern anzuschauen) holen und dann je nach Lust und Laune etwas Schnelles zusammenrühren oder das Kochen ausgiebig zelebrieren. Ersteres habe ich beispielsweise oft auf meinem Schweden-Roadtrip gemacht: Im Supermarkt Gemüse, Reis und eine Dose Bohnen gekauft und abends zusammengeworfen. Wann immer ich über Couchsurfing bei Jemandem übernachte, versuche ich, mindestens einmal gemeinsam mit meinem Gastgeber zu kochen. Nichts bringt Menschen besser zusammen als Essen!

3. Nach Deals Ausschau halten
Ob Mittagstisch oder Happy Hour: Viel Lokale bieten zu speziellen Tageszeiten oder an bestimmten Wochentagen Deals an. Das lohnt sich vor allem auf einem Städtetrip oder wenn man sowieso lieber außerhalb isst als selbst zu kochen. Entweder man sucht vorher im Internet oder man fragt Einheimische, die kennen oft die besten Schnäppchen. Beides habe ich während meiner USA-Reise öfter gemacht. In Großstädten wie Miami oder New York sind die Preise in Restaurants ungeheuer hoch – doch der Mittagstisch oft überraschend günstig.

4. Keine Angst vor zwielichtigen und weniger schicken Läden
Nein, damit ist nicht gemeint, dass durch gefährlichere Stadtviertel spazieren soll. Lediglich abseits der touristischen Hauptattraktionen. In den günstigeren, abgelegeneren Orten gibt es oftmals das beste und authentischste Essen. Meisten in eher kleinen und unscheinbaren Läden, die man sonst entweder übersehen oder gar nicht erst betreten würde. Doch es schadet nicht, sich genau in solche Restaurants hineinzuwagen. Ganz im Gegenteil: Meist wird man positiv überrascht! So habe ich in einem abgelegenen Viertel in Venedig die leckersten Tortellini und das cremigste Tiramisu in meinem ganzen Leben serviert bekommen.

5. Immer ein paar Snacks parat haben
Damit man unterwegs nicht plötzlich vom Hunger überrannt wird, und sich in einer Kurzschlussreaktion dem nächstbesten Lokal geschlagen gibt, lohnt es sich immer ein paar Snacks in der Tasche zu haben. Vor allem wenn man viel in der Natur ist und mal nicht eben ein Restaurant oder Supermarkt in der Nähe ist. Ich habe immer gerne robustes Obst (nichts ist besser geeignet als ein Apfel!) oder Gemüse (Karotten!) dabei. Aber auch Trockenfrüchte, Nüsse oder Riegel eignen sich super. Hauptsache die Snacks können Druck aushalten, nehmen nicht zu viel Platz weg und sind je nach Temperatur hitzebeständig. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann sich natürlich ein paar mehr Vorräte anlegen. Brot und ein paar Dips zählen dabei immer zu unserer Standard-Ausrüstung.
