Kuba: Obst, Gemüse und eine Prise Nachtleben in Havanna

Auf Kuba haben mein bester Freund und ich im März 2019 zwei Wochen verbracht. Allerding haben wir so unglaublich viele Eindrücke dabei gesammelt, dass sich die Zeit auf der Insel wie eine kleine Ewigkeit angefühlt hat. Bei Wind und Sturm stiegen wir im grauen Deutschland in den Flieger und fand uns in einer Welt aus bunten Häuschen, saftig grünen Wäldern, traumhaften Stränden und jeder Menge Lebensfreude wieder.

Havana, Cuba

Als wir in Varadero landeten, war es bereits dunkel. Trotzdem fanden wir unser persönliches Taxi sehr schnell: Unser Airbnb-Host hatte angeboten, uns am Flughafen abzuholen. Dort wartete der ältere Herr ganz geduldig auf uns und reckte ein handgeschriebenes Schild mit unseren Namen in die Höhe. Auf seinem faltigen Gesicht breitete sich sofort ein Grinsen aus und mit rauchiger Stimme hieß er uns in seiner Heimat willkommen. In einem klapprigen Oldtimer fuhren wir dann mit nach unten gekurbelten Fenstern zu unserer Unterkunft und schnupperten zum ersten Mal die tropische Luft! Voller Abenteuerlust liefen wir noch eine Runde durchs Dorf und tranken die erste von zahlreiche Mojitos.

Palm Trees

Historic building in Hava

Am nächsten Morgen unternahmen wir noch einen kurzen Rundgang durch das kleine Örtchen und wollten uns in einem Supermarkt Lebensmittel zum Frühstück holen. Schnell lernten wir, dass die Auswahl in Supermärkten stark begrenzt ist – in dem Laden in Varadero gab es Bohnen, Rum und Tomatenprodukte – und man viel besser auf Wochenmärkte, oder bei kleinen Obst-, Gemüse- oder Street Food-Ständen am Straßenrand essen kann. Anschließend nahmen wir einen Fernbus, den Viazul, nach Havanna, wo wir uns mit einem Freund aus Miami, Juan, und dessen besten Freund Omar, einem Kubaner, treffen wollten.

Fruit booth in Cuba

Gemeinsam spazierten wir durch die Altstadt. Hier prasselten so viele Eindrücke auf mich nieder, dass ich gar nicht wusste, was ich zuerst wahrnehmen sollte. Enge Gässchen mit alten Häusern, vor denen die Kubaner in Schaukelstühlen die Mittagshitze vorbeiziehen lassen. Schulkinder, die zusammen Fußball spielen. Familien, die Essen, Kaffee, Kleidung oder Elektroartikel aus ihren Wohnzimmerfenstern verkaufen. Gemüsehändler, die ihre Ware anpreisen. Laut röhrende Oldtimer und überall der Klang von Salsa und Reggaeton. Wir flanierten über die Uferpromenade, den Malecón, und genossen die Sonnenstrahlen auf der Haut.

Streets of Havana

Zum Abendessen trafen wir noch ein paar Freunde von Omar in einem Restaurant. Während wir auf unser Essen warten, bestellten wir abwechselnd Cocktails und frisch gepresste Säfte. Dann wurde uns ein kunterbuntes Buffet aus frischem Gemüse, Obst, Reis, Bohnen und Kochbananen serviert. Eine kleine Salsa-Band hatte sich inzwischen neben uns positioniert und spielte melodische Rhythmen. Nach dem Essen tanzten wir in dem Lokal und zogen anschließend weiter ins Nachtleben von Havanna. Wir drehten eine weitere Runde über den Malecón und gingen dann in einen Club. Wir zahlten alle zusammen – neun Personen – zehn Euro Eintritt. Dazu gab es drei Flaschen Havanna-Rum umsonst. Gegen drei Uhr nachts nahmen wir ein Taxi zu unserer Unterkunft.

Hanging out with locals and travellers

The Malecón of Havana

Laura

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